Assyriologie und Hethitologie
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Sommersemester 2012

Hinweise:

  1. Seit dem Wintersemester 2009/10 stellt das Institut zusammen mit dem Institut für Vorderasiatische Archäologie den BA-Hauptfachstudiengang „Alter Orient“
  2. Studierende der Magisterstudiengänge können an allen Lehrveranstaltungen für den BA-Studiengang teilnehmen (Modulbelegpflicht nicht relevant).
  3. Vorbesprechung für alle Veranstaltungen: Montag, 16.04.2012, 11 Uhr c.t., im Institut, Raum 307.
  4. Alle Veranstaltungen finden, sofern nicht anders angegeben, im Institut, Raum 307, statt.
  5. Die Kopiervorlagen liegen zur Vorbereitung jeweils vor Semesterbeginn im Kopierraum aus.

Vorlesungen

Von Hymnen bis zur Einkaufsliste: Altorientaltische Schriftzeugnisse aus Anatolien, Syrien und der Levante Geschichte Mesopotamiens.

Jared Miller
2stg., Mo. 12-14; Hauptgebäude, A 119, Beginn 23.04.2012
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P 4.1. bzw. WP 4.1/9.1 (Modulteilprüfung) zu Modul P 4 bzw. WP 4/9 , 3 ECTS

Dieser Einführungskurs bietet einen Überblick über die sehr vielfältigen Schriftzeugnisse Anatoliens, Syriens und der Levante in allen ihren Aspekten von der Schrifteinführung Mitte des 3. Jtsd. in Syrien bis zur Auflösung der Keilschriftkultur in die aramäisch-alphabetische. Thematisiert werden u.a. räumliche und zeitliche Ausdehnung der Textquellen, die unterschiedlichen literarischen und nicht-literarischen Gattungen, die verwendeten Sprachen, Schriften und Schriftträger, die Schreiberkultur sowie Form und Funktion der verschiedenen Textzeugnisse.

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Vorgeschichte Vorderasiens

Michael Roaf
2stg., Di. 10-12; Hauptgebäude, A 014
*Nur für B.A.*; P 5.1 bzw. WP 5.1 zu Modul P 5 bzw. WP 5 (Modulprüfung im Seminar), 3 ECTS

Die Vorlesung soll einen Überblick über den archäologischen Forschungsstand vom Neolithikum bis zur Bronzezeit in Vorderasien geben. Die allmählichen, aber unregelmäßigen Entwicklungen vom Beginn der Sesshaftigkeit bis zur Entstehung von Zivilisation werden geschildert und die Problematik der zwei bedeutenden Änderungen in menschlicher Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur, „die neolithische Revolution“ und „die urbane Revolution“, die erstmals in diesem Gebiet stattfanden, wird diskutiert. Die aufschlussreichsten Ausgrabungen sowie die wichtigsten Kulturen und Denkmäler werden vorgestellt.
Literatur: Angaben zur Literatur werden im Laufe des Semesters gegeben.

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Kolloquium zum Alten Orient

Jared Miller, Michael Roaf, Walther Sallaberger
2stg., Di. 18-20; HGB A 119
*Für Magister und B.A.*

Das Kolloquium wird gemeinsam von den Instituten für  Assyriologie und Hethitologie und für Vorderasiatische Archäologie wöchentlich veranstaltet. Dabei werden aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt und diskutiert. Der Kreis der Vortragenden wird bewußt offen gehalten und soll die Lehrenden der Institute mit ihren aktuellen Forschungsarbeiten, Studenten mit ihren Qualifikationsarbeiten, Mitarbeiter in Projekten, Gastwissenschaftler, Vertreter von Nachbarfächern oder Wissenschaftler ohne institutionelle Anbindung umfassen. Aktuelle Ankündigungen werden an den Instituten ausgehängt, Textvorlagen ggf. in den Instituten ausgelegt oder verteilt.

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Seminare und Übungen

Exkursionsübung 

Michael Roaf, Kai Kaniuth, Jared Miller
2stg., Mi. 10-12; Schellingstr. 12 (K), 427
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P 4.2 bzw. WP 4.2/9.2 (Modulteilprüfung) zu Modul P 4 bzw. WP 4/9 , 3 ETCS

Ziel der London-Exkursion ist es, die Denkmälerkenntnis der Teilnehmer zu verbessern und ihnen durch die unmittelbare Autopsie von hochwertigen Originalen im British Museum einen direkteren Zugang zu und sichereren Umgang mit den Denkmälern der altorientalischen Kulturen zu vermitteln. Die Exkursion wird theoretisch durch die begleitende Übung vorbereitet, deren regelmäßiger Besuch eine Voraussetzung der Exkursionsteilnahme ist. Der genaue Termin der Exkursion wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Die Übung wird ausschließlich für Exkursionsteilnehmer angeboten; das Halten eines Referats ist Pflicht.

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Texte aus Ugarit

Thomas Kämmerer
1stg., Blockveranstaltung, Termine bestätigt: Di. 19.+26.06., 15-18 und Do. 21.+28.06., 14-16
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P 4.2 bzw. WP 4.2/9.2 (Modulteilprüfung) zu Modul P 4 bzw. WP 4/9 , 3 ETCS

Ziel des Kurses ist es, eine Einführung in die grammatikalische und syntaktische Struktur der ugaritischen Sprache (2. Hälfte des 2. Jtsd. v. Chr.) sowie eine Grundlage zu spezifischen Übersetzungstechniken für die ugaritische Sprache anhand ausgewählter, poetischer Texte, wie z. B. das Keret/Kirta-Epos, zu bieten. Der Studierende wird die grammatikalische und syntaktische Struktur der ugaritischen Sprache kennen lernen, nominale und verbale Formen der ugaritischen Sprache analysieren lernen, und einen Überblick über die erhaltenen Textzeugen der ugaritischen Dichtung erhalten.

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Weisheit im Alten Orient: Ägypten, Israel, Mesopotamien

Friedhelm Hartenstein (Altes Testament), Friedhelm Hoffmann (Ägyptologie), Walther Sallaberger
2stg., Mi. 16-18, Arcisstr. 16 (Neues Ägyptisches Museum, Bibiliotheks- und Verwaltungsbau)
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P 4.2 bzw. WP 4.2/9.2 (Modulteilprüfung) zu Modul P 4 bzw. WP 4/9 , 3 ETCS

Unter dem Begriff der Weisheit werden in Ägyptologie, Assyriologie und alttestamentlicher Wissenschaft unterschiedliche und zugleich übergreifende Phänomene zusammengefasst. Weisheit hat es mit Einsichten in die Ordnung der gesellschaftlichen und kosmischen Welt zu tun. Sie hat eine grundsätzliche orientierende Funktion und wird in Ägypten (Ma’at) oder im Alten Testament (chochma) auch personifiziert bzw. in Mesopotamien dem Weisheitsgott  Enki/Ea zugeordnet. Sie findet ihren primären Ausdruck in familiären und beruflichen Verhaltensregeln (Lehren und Lernen). Dabei spielt auch die Weitergabe literarischer Traditionen eine wesentliche Rolle (so in den ägyptischen „Lebenslehren“ oder dem sumerischen „Rat des Schuruppag“). Durch die gelehrten Schreiber wurde Weisheit auch eigens reflektiert und teils problematisiert; dies vor allem angesichts der Infragestellung von Ordnungskonzepten wie beim Problem des leidenden Gerechten (vgl. die babylonische Theodizee oder das biblische Hiobbuch). Das Seminar möchte ausgehend von Textbeispielen (in Übersetzung) in die Bandbreite der Weisheitsliteratur einführen. Verschiedene Arbeitsformen sollen die Annäherung an dieses internationale Phänomen des Alten Orients ermöglichen.

Mögliche Literatur zur Vorbereitung:

  • Ägypten: H. Brunner, Die Weisheitsbücher der Ägypter. Lehren für das Leben. 2. Aufl. Zürich / München 1991 (dort bes. die Einleitung)
  • Altisrael/Altes Testament: H.-J. Hermisson, Weisheit, in: H. J. Boecker et al., Altes Testament, Neukirchener Arbeitsbücher, Neukirchen-Vluyn 51996 (1983), 200–225
  • Mesopotamien: B. Alster, Wisdom of Ancient Sumer, Bethesda, Md. 2005, 18–30; B. R. Foster, Akkadian Literature of the Late Period, Münster 2007, 30–36 (Ancient Wisdom, The Human Plight)

Teilnahmevoraussetzung: Besuch eines Proseminars in einem der drei Fächer bzw. für die Assyriologie auch Abschluss eines Sprachkurses. Bei Akkadisch-Kenntnissen ist an der Lektüre akkadischer Weisheitstexte teilzunehmen.
Voraussetzung für einen qualifizierten Seminarschein: Anfertigung einer Haupt- (oder in der Assyriologie auch Pro-) Seminararbeit.

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Schulunterricht in Mesopotamien

Alexa Bartelmus
2stg., Do. 16-18
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P 4.2 bzw. WP 4.2/9.2 (Modulteilprüfung) zu Modul P 4 bzw. WP 4/9 , 3 ETCS

Wie jedes andere Schriftsystem mussten auch die Keilschrift und die in ihr geschriebenen Sprachen von ihren Anwendern erlernt und geübt werden. Je nach Zweck der Ausbildung reichten einfache Schriftkenntnisse und praktische Übungen in der betreffenden Textart aus oder der Schreiber musste sich ein umfangreiches Wissen über das kulturelle Erbe der jeweiligen Epoche aneignen, welches weit über die Prinzipien des Schriftsystems und der Sprache hinausging. Das heute noch sichtbare Ergebnis dieses Lernprozesses sind tausende von Schülertafeln aus unterschiedlichen Orten und Epochen, anhand derer die verschiedenen Stadien der Schreiberausbildung teilweise sehr genau rekonstruiert werden können. Ziel des Kurses ist es, anhand eines Vergleichs der bislang am besten bekannten Curricula, nämlich dem des altbabylonischen Nippur und dem Babyloniens im 1. Jtsd., einen Einblick in die Grundzüge der Schreiberausbildung in verschiedenen Epochen zu vermitteln (mit einem Ausblick auf die mittelbabylonische Zeit) und mit den in diesem Zusammenhang bedeutenden Textarten vertraut zu machen. Dabei wird die Entwicklung vom Analphabeten zum ausgebildeten Schreiber Schritt für Schritt nachvollzogen werden. Je nach den Kenntnissen der Teilnehmer wird ein mehr oder weniger großer Teil der Veranstaltung der Textlektüre oder der praktischen Anwendung von altmesopotamischen Lehrmethoden gewidmet sein.
Teilnahmevoraussetzung: Kenntnisse des Akkadischen und/oder Sumerischen

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Siedlungsweisen im Neolithikum des Vorderen Orients

Kai Kaniuth
2stg., Termin 1: Mo. 14-16, Schellingstr. 12 (K), 427,
Termin 2: Do. 10-12, Schellingstr. 12 (K), 427
*Nur für B.A.*; P 5.2 bzw. WP 5.2 zu Modul P 5 bzw. WP 5 (Modulprüfung), 3 ECTS

Die Veranstaltung soll in die Architektur und das Siedlungsverhalten der neolithischen Gemeinschaften des Vorderen Orients, etwa vom 10. bis 6. Jtsd. vor unserer Zeit, einführen. Das Augenmerk wird dabei gleichermaßen den Planungs- wie den Nutzungsschemata gelten. Der Leistungsnachweis erfolgt über ein Referat, sowie ggf. zusätzlich über eine Hausarbeit.

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Sprachen-Einführungskurse

Akkadisch II

Alexa Bartelmus
2stg., Fr. 10-12; Schellingstr. 5, 204
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P.1.2 (Modulteilprüfung) zu Modul P1 , 6 ECTS

In diesem Kurs werden die im „Akkadisch I“-Unterricht erworbenen Kenntnisse des Altbabylonischen anhand der Lektüre von Auszügen aus dem Codex Hammurapi und dem Mythos Atram-hasīs sowie einigen Briefen aus Mari vertieft. Die Teilnahme an der begleitenden Übung wird dringend empfohlen. Die Kopiervorlage liegt zu Semesterbeginn aus.
Teilnahmevoraussetzung: Abschluss Akkadisch I.

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Hethitisch II

Jared Miller
2stg., Di. 12-14
*Für B.A. und Magister*
* Bei B.A.: WP.6.2 (Modulteilprüfung) zu Modul WP6 , 6 ECTS

Nachdem im vorangehenden Semester durch die Lektüre einfacher Textabschnitte die Grundzüge der hethitischen Grammatik sowie ein Einstieg in die hethitische Variante der Keilschrift vermittelt wurden, werden in dieser Übung anhand der Lektüre von weiteren ausgewählten Texten verschiedener Gattungen die bereits erworbenen Grammatikkenntnisse ergänzt und vertieft. Der Kurs dient zusätzlich zur Erweiterung des erworbenen Wortschatzes und der Keilschriftzeichenkenntnis sowie zur Einführung in die diachrone Entwicklung der Sprache und der Schrift.

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Lektürekurse

Akkadisch-Übung

Alexa Bartelmus
1stg., Fr. 12-13, Schellingstr. 5, 204
*Für B.A. und Magister*
Die Übung richtet sich sowohl an Teilnehmer des Akkadisch II-Kurses als auch an weiter fortgeschrittene Studenten.

Ziel ist es, zum einen durch Übungen zur Textanalyse systematisch an den Umgang mit unbekannten Texten heranzuführen, zum anderen durch die Wiederholung bereits gelesener Texte (auch im Hinblick auf kommende Prüfungen) das Lesen der Keilschrift zu üben und Inhalte ins Langzeitgedächtnis zu überführen, da beides im normalen Unterricht aus Zeitgründen meist zu kurz kommt.
Teilnahmevoraussetzung: Akkadisch-Kenntnisse.

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Akkadische Weisheitstexte

Walther Sallaberger
1-stg., Blockveranstaltung, Terminänderung: 1. Termin Do 19.04., 12 c.t., Folgetermin(e) wahrscheinlich im Mai. Die Terminplanung wird beim ersten Termin besprochen.
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P 4.2 bzw. WP 4.2/9.2 (Modulteilprüfung) zu Modul P 4 bzw. WP 4/9 , 3 ETCS

Die Veranstaltung stellt eine Einladung an alle Studierenden dar, gemeinsam einen wichtigen Text akkadischer Weisheit zu lesen, die babylonische Theodizee. Wir gehen von der Bearbeitung von W.G. Lambert aus und versuchen, anders als in den üblichen Seminaren, den Text relativ zügig zu lesen und den Schwerpunkt auf eine literarische und inhaltliche Diskussion zu legen. Die Lehrveranstaltung trägt in dieser Hinsicht experimentellen Charakter. Empfohlen wird die Veranstaltung auch als Prüfungsvorbereitung. Zur Vorbereitung sind ab Ende Februar Kopienhefte im Sekretariat abzuholen (keine Kopiervorlage), womit zugleich die Anmeldung zum Lektürekurs verbunden ist.
Teilnahmevoraussetzung: Akkadisch-Kenntnisse

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Altassyrische Briefe und Urkunden

Walther Sallaberger
2-stg., Mo. 16-18
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: P7/9 (Modulprüfung) , 6 ECTS

Die Briefe und Urkunden der altassyrischen Kaufleute, die in deren Häusern in Kültepe/Kaniš gefunden wurden, stellen eines der interessantesten Textcorpora des Alten Orients dar: in diesen Dokumenten lässt sich der Alltag von Händlern erkennen, die in Handelsgemeinschaften ihren weit verzweigten Geschäften in Anatolien nachgingen, zudem spiegelt sich darin ihr Privatleben. Nach einer Einführung in die altassyrische Schrift und Sprache wollen wir uns gemeinsam anhand von einigen ausgewählten Dokumenten mit Grundlagen des altassyrischen Handels befassen: den Institutionen in Assur und in Anatolien, den Karawanen und ihren Aufgaben. Für die Geschäfte werden wir dann in Arbeitsgruppen ein (ediertes) Familienarchiv angehen.
Grundlegende Literatur: C. Michel, Correspondance des marchands de Kanish. LAPO 19. Paris 2001 ead., Old Assyrian Bibliography. OAAS 1. Leiden 2003
Teilnahmevoraussetzung: Kenntnis des Altbabylonischen

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Der Codex Urnamma (Sumerisch II)

Walther Sallaberger
2-stg., Mi 14-16
*Für B.A. und Magister*
Bei B.A.: WP 1.2 zu WP 1 (Modulteilprüfung), 6 ECTS

2011 veröffentlichte Miguel Civil (in A. R. George [ed.], CUSAS 17) den Zylinder mit dem Text des Codex Urnamma, der vom Begründer des Ur III-Reiches erlassenen ältesten Rechtssammlung, die dem Codex Lipit-Eštar und dem Codex Hammurapi vorangeht. Dieser Ur III-zeitliche Text ergänzt substantiell die bisher bekannten altbabylonischen Abschriften (C. Wilcke, in: Gs. Th. Jacobsen 2002). Mit dem neuen Text des Codex Urnamma liegt uns erstmals ein Zeugnis für zuvor unbekannte Bereiche des Rechts neusumerischer Zeit vor.
Kopiervorlage liegt zu Beginn des Semesters aus.
Teilnahmevoraussetzung: Sumerisch I

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Die Korrespondenz der Ur III-Könige

Walther Sallaberger
2-stg., Terminbestätigung: Do. 12-14, Beginn Do 26.04.
*Für B.A. und Magister*

Die Edition der königlichen Korrespondenz der Könige der III. Dynastie von Ur ist jüngst (2011) publiziert worden. Damit liegt ein einmaliges Zeugnis sumerischer Prosa vor, zudem behandeln die 24 Briefe eine wichtige historische Umbruchszeit zum Ende des dritten Jahrtausends. Abgesehen von einer kritischen philologischen Analyse der Texte sollen im Laufe des Semesters auch folgende Fragen besprochen werden: die Überlieferungssituation vor dem Hintergrund einer Diskussion der Briefe als historische Dokumente der Ur III-Zeit oder als Produkte der altbabylonischen Schule; die in den Briefen geschilderte historische Situation. Folgender Ablauf ist vorgesehen: Einführung in das Corpus und die historische Situation; exemplarische gemeinsame Behandlung eines Briefes; Vorstellen weiterer Briefe in Arbeitsgruppen oder Einzelarbeiten (Verteilung wird in der ersten Sitzung am 16.4. festgelegt); Erarbeiten von Idiomatik der Briefe, Wortschatz, Grammatik, der historischen Situation auf der Grundlage der damit erschlossenen Briefe und im Vergleich mit dem übrigen Corpus. Kopiervorlage liegt zu Semesterbeginn aus.
Literatur: P. Michalowski, The Correspondence of the Kings of Ur. MesCiv. 15. Winona Lake 2011
Teilnahmevoraussetzung: Sumerischkenntnisse

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Hethitische Textzeugnisse des ausgehenden 13. Jhd.

Jared Miller
2stg., Änderung: Do. 14-16 (bis 14.06.) und Do. 10-12 (ab 21.06.)
*Für B.A. und Magister*

Wie so oft bei Überresten antiker Archive sind die Regierungen der letzten drei Generationen der herrschenden Dynastie unter den Tontafelfunden der hethitischen Hauptstadt Ḫattusa deutlich übervertreten. Dieser Umstand erlaubt eine detaillierte Kenntnis der letzten Phase der hethitischen Geschichte wie es zu keiner anderen Epoche möglich ist. Ziel des Lektürekurses wird es daher sein, die wichtigsten historischen und kulturhistorischen Texte der letzten Jahrzehnte des Großreichs, vor allem aus der Zeit Tudhaliyas IV. und seinen beiden Söhnen Arnuwanda III. und Suppiluliama II., gemeinsam zu lesen und auszuwerten. Dabei werden die Fragen der innerdynastischen Spannungen und letztendlich des noch ungeklärten Untergangs des hethitischen Großreiches eine zentrale Rolle bei der Textauswahl spielen.

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Forschungsseminar: Lektüre akkadischer Texte

Jared Miller
2stg., alle 2 Wochen, Fr. 14.00-17.00, Beginn 27.04.2012
*Nur für Magister*

In diesem Forschungsseminar für Fortgeschrittene werden die Teilnehmer akkadische Texte jeglicher Art und Datierung, die sie im Rahmen ihrer Promotion, Habilitation oder sonstigen Forschungsarbeit behandeln, vorstellen und mit den anderen Teilnehmern lesen und diskutieren. Der Schwerpunkt wird auf Texten liegen, die bislang nicht oder nicht ausreichend publiziert wurden.

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Graduiertenkolleg: Formen von Prestige in Kulturen des Altertums

Vorlesung zum Graduiertenkolleg: StadtBilder
2stg., Do. 16-18, Hauptgebäude, A 016

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